[transitivität und neigung]

transitivität und neigung, ein badender gott. umso leiser leiden,
unter den flächen kurz die strecke berührt. die man tauchen müsste
und wie ich heiße. blütenkraftwerke, durchtunnelt. nichts von dem
trüge weiter. ich sah diesen mann, wie mit flügeln beworfen,
in seinen kiefern schmuggelte er stein. ich kann das nicht halten.

trat einen schritt zurück und einen anker aus beton oder panzerfalle,
ich war in einer kassette eingeschlossen, einem transportmittel,
das mit jedem verrutscher am bauch eine marginale grenze überfuhr.
der text schien verborgen zu sein, er befindet sich an einem ort,
den ich nicht sehen kann. (zwischenspiel)

verbarrikadiertes gesicht, wegen sexualität. und so meine ich,
habe ich gramscis rätsel gelöst. transitivität, oder ich weiß nicht
wie mir geschieht. auf dem band kann man im hintergrund
erkennen, dass sie schon fünfzehn minuten verzweifelt gewunken hatte,
diese kleine struktur, die ich erst bemerkte, als sie zusammenbrach.

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3 Antworten zu [transitivität und neigung]

  1. Paula Glamann schreibt:

    wir verstehen uns immernoch hervorragend, der text und ich, auch ohne englisch. mag was persönliches sein, denn er stolpert schon ein bisschen…hm, transitiv.
    ich weiß nicht, wie mir geschieht, mich durchtunnelt spivak und blütenkraft!

  2. Tristan Marquardt schreibt:

    was sagt ihr zu gramscis rätsel? hab linus gegenüber schon die skepsis geäußert, ob das nicht zu sehr die vermutung auf eine konkrete (und für den text konstitutive) externe referenz aufmacht, was in harter fügung zum rest des textes stünde. oder, mal angenommen, es gibt sie gar nicht, schadet es dem text dann nicht, dass man wegen des namens denkt, es gäbe sie doch? ulf z.b. macht das ja auch viel mit den namen, aber da scheinen die mir (meist wegen reimen) mehr in die poetik zu passen als hier.

  3. Ilja Winther schreibt:

    ich bin voll für gramsci, das ist vom text her ja absolut motiviert. wüsste nicht, inwiefern das der poetik des textes widersprechen sollte, „transitivität“, „der text befindet sich an einem ort, den ich nicht sehen kann“ – da wird ja genau das gleich gemacht, die persiflage einer bestimmten art von wissenschaftlichkeit. ich finde das konsequent und im übrigen einen ziemlich geilen text, bin eher noch mehr fan als ich es sowieso beim treffen schon war.

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