Lyrikforderungen 2019

Vom 7. – 10. März 2019 fand mit Fokus Lyrik der größte Lyrikkongress (jemals/unserer Lebenszeit) in Frankfurt am Main statt. Neben öffentlichen Podien und Lesungen fanden auch Roundtables statt, an denen unterschiedliche Arbeitsgruppen Forderungen aufstellten. Das Ziel der Forderungen war es, die Arbeit der Übersetzer*innen, Autor*innen, Kritiker*innen, Veranstalter*innen uvm. auf sichere Beine zu stellen (HIER). Die politische Forderungen hat eine bestimmte Form. Parallel dazu habe ich die Forderungen noch einmal in Lyrik überführt. Ernst gemeint sind sie trotzdem.

Lyrikforderungen 2019
Zusammengetragen von Max Czollek

Wir vom #fokuslyrik-Kongress plädieren für 1 bedingungsloses Grundeinkommen für Lyriker*innen durch Enteignung von Prosa-Schriftsteller*innen!

Wir vom #fokuslyrik-Kongress fordern, dass Lyrik als Grundnahrungsmittel anerkannt und steuerlich befreit wird.

Wir vom #fokuslyrik-Kongress fordern, dass die Lyrik nicht marktförmig, sondern der Markt lyrikförmig wird. Containerschiffe als freie Verse. Kursverläufe als konkrete Poesie. Supermarktregale als Lyrikautomaten.

Wir vom #fokuslyrik-Kongress verstehen Lyrik als Impfung gegen Dummheit, wobei der Herdenschutz nur entsteht, wenn sie genug Menschen lesen!

Wir vom #fokuslyrik-Kongress fordern ein Lyrik Einsteiger-Programm namens ENTER.

Wir vom #fokuslyrik-Kongress unterstreichen, dass Lyrik eine intellektuelle Praxis ist, für dich wir uns nicht entschuldigen werden.

Die Schulen haben die Lyrik nur unterschiedlich interpretiert; es kommt darauf an, sie selbst zu schreiben.

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Eine Antwort zu Lyrikforderungen 2019

  1. wolfgang schreibt:

    unterschreib…

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