[ich merke, dass ich mich wiederhole]

ich merke, dass ich mich wiederhole. irgendwo weiter vorn,
wo sich der archetyp-modus eingeschaltet hat: weben und
auftrennen, tausendundeine verschiebung. zeit gewinnen,
in der ich fäden lösen kann, die legosteine, plattenbauten,
stück für stück auseinanderrupfen, die burg schleifen, abtragen
bis zur hartplastikbasis, auf der sie baut, und dort, in diesem
zeitraum, ein schutzgebiet einrichten, standheizung inklusive.
sofern eine black box das braucht: wärmezufuhr. ein mittel zur
fixierung, wie prittstift oder redundanz. die schachtelgeschichten
bis auf schulterhöhe stapeln und dann sofort wieder rückgängig
machen, unerfüllbarkeit als erweitertes kriterium ihres gelingens.
worauf es ankommt: kein ende zu finden, sondern leerstellen,
räume in der luft, wo der wind wartet, getarnt als stille. ein
versteck im cliffhanger, im ständigen verweisen, vor und zurück.

Dieser Beitrag wurde unter Lea Schneider, TEXTE veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu [ich merke, dass ich mich wiederhole]

  1. Friederike Scheffler schreibt:

    ja. bei sowas kannste dich ruhig wiederholen, liebe lea.
    handwerklich wie immer 1a.

  2. Julia Olschewski schreibt:

    Ich schließe mich Friederike Scheffler an – top! Deine Wiederholungen regen zum Nachdenken an!

Hinterlasse einen Kommentar