mit der funktionalisierten vorläufigkeit einer ulmer schachtel geht
der september zuende, und immer noch sind fast alle da. wenn
beim durchzählen einer fehlt, erklärt der anführer das mit eitelkeit.
wir lassen die spuren des sommers verschwinden, sein schluss
misslingt, diesmal auch. keine picknicks mehr. am horizont grast
eine herde strommasten; morgens ist der himmel dahinter ein
exposé für kindheiten, die wir nicht haben wollen. den vormittag
über kehren wir licht von der straße, und manchmal kommen die
angreifer zurück. der anführer sagt, wir sollen uns keine sorgen
machen, aber ich glaube ihm nicht. ich denke mir dinge aus, die
nichts mit mir zu tun haben, denke sie im weiteren verlauf immer
mit. wahrscheinlich fahre ich bald nach hause. ich strenge mich
an, nicht vorher davon zu träumen: es soll eine überraschung sein.
- Dieser Blog ist eine Online-Werkstatt, in der wir Texte besprechen. Er ist offen für alle, die mitdiskutieren möchten und wird betrieben von G13, zu deren Publikationen ihr hier ebenfalls Informationen findet. Hinweise auf aktuelle Lesungen und andere Aktivitäten findet ihr vor allem auf unserer Facebook-Seite.
Kontakt
gdreizehn.lyrik [at] gmail.com
(Bitte schreiben Sie uns an diese Adresse nur bei Anfragen an G13 als Lyrikkollektiv; bei Anfragen an einzelne Autor*innen wenden Sie sich bitte an die Verlage.)Autor*innen
Kommentare