hinter lichtspielen aufgedreht
die emigrierende sonne.
ich saß
provisorisch gesprochen im bällebad und träumte ich sei
der zweite hund im all.
womöglich hatten sowjetische schlote
den ort bestäubt.
es lagen rote lilien in der luft man könnte sagen:
wie proben von aroma
auf datenbänken.
vorm eingang ein post-ford.
hohles ross gefüllt mit deliverance from friends to friends.
und schoss ich auch vom hören/sagen-referenzen
ab vom stengel:
der ereigniswert blieb
unbeschädigt. also jemand anderes würde abräumen
ein service aus flüchtigen
hölzernen tropen am rande der unterhaltung. in der pause:
ausgespuckte orbits als fluchtpunkte lucky strike
sonst nichts.
die sonnenrückstände waren gelöscht. am horizont machte
ein unideologischer
toter hund seine lohnende arbeit.
und ich träumte: das universum bellte sich
zusammen zu einem bunten ball.
Lieber Linus,
hab Dank für dieses schöne Gedicht! ich lese es sehr gern und bin schon jetzt ein fan ;) beim g13-zirkel am freitag haben wir das gedicht laut vorgelesen (es war ja wirklich eins von jenen frisch gebackenen brötchen, wie cian sagen würde). mit einer allgemein lobenden einstellung traf kritik vor allem die zweite strophe (ein paar auszüge, ohne anspruch auf vollständigkeit): warum folgt auf „bestäuben“ nicht eine pflanze? (ich hatte „lilien“ statt „linien“ gelesen… das gefiel mir gut) und die birne auf den datenbänken fällt aus diesem sonst so durchkomponierten/bildlich sehr rundem gedicht raus.
übrigends: alex und ich haben bei boardsteinsurfer gestern drei deiner gedichte (ikea, privat, große vögel) vorgetragen. dabei an dich gedacht.