zu finden nur im vorbeifahren
den hut in den haaren vergraben
der mund auf kippe
und sähe man genau hin
zwitscherte ein vogel
im augenwinkel eine dissonanz
im nageldreck wächst es blumig
daher er luftküsst dann bloß
schräg oder links daneben
und immer hinterher sein mantel
der FLAFLAP
in der lende widerhallt
bis er erneut eine runde dreht
und in die luft küsst
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Kommentare
work in progress und so..
Kritik heiß begehrt!
ich hab ja schon mal ;)
was mir bei dem gedicht gefällt ist der ton, der zwischendurch immer wieder aufscheint, vor allemam Anfang und Ende des Gedichts. Ominös bleibt das „er“ und der Nageldreck stört mich nach wie vor, weil das mir die ganze Perspektive verschiebt: ich denke an Spiegel, an raus schauen, an Auto-fahren – ein Gedicht wie dieses leitet das Auge an, der Nageldreck fällt für mich raus (und hört sich an, als wäre der von irgendwo genommen… kann das sein?? dann verstehe ich vielleicht die Anspielung nicht)
aber schön, das hier oben zu lesen
also für mich ist es eine fahrrad, das gefahren wird, kein auto. der nadeldreck ist kein problem für mich. aber mich stört, „sähe man genau hin…zwitschert“, mein deutschlehrendes herz würde da gern „zwitscherte“ lesen, damit der konjunktiv perfekt ist…oder sag mal, was du meinst! (naja, und dann müsste es ja auch „wüchse“ heißen…was dann schon schwieriger ist)
ich mag den vergraben hut sehr, sehr gern, aber den ersten vers nicht. ich kanns gerade noch nicht begründen, leider.
gruuß!
das ist doch wieder don juan! und es gefällt mir sehr.
Ja, das Konjunktivproblem sehe ich auch.. da setz ich mich heute nochmal dran, danke!
Hm, ja, ich dachte auch eher ans Fahrradfahren, die Don Juan Geschichte ist ja hier tatsächlich wieder sehr drin. Würde sich dann die Perspektive noch zu sehr verschieben, Max? Oder ginge das so mit den Händen am Lenker? Hergenommen ist es nirgendwoher – eher dem Bild geschuldet.
Vielleicht muss das Fahrrad auch deutlicher werden..?
Ich schau nochmal: