camera obscura

schau ich da am kleinsten fenster mit
unter der musik nein
manchmal ist man nicht immer da
man sagt die wäsche hängt einfach
bis sie einfach trocken ist
aber das ist nicht wahr

durchs fenster fallen
fahle umgedrehte strahlen
ins gesicht der wand:
der boden
mein schatten
die decke

ein unfall ich
sollte nicht hier sein manchmal
fühlt man man ragt an ein brennendes haus

es geht sich aus wenn man im stinketeich
nach unten geht manchmal
beißt man

in eine rote tomate und spritzt und sitzt dann
da und wischt
die schleimigen kerne vom boden
dann hängt man am fenster
herum verkehrt und nass wie in einer haut
die musik geht drüber hinweg und stoppt

und wenn man dann stillhält findet man
sich irgendwann wieder
falschrum
mit dem rücken
in einer zahnlücke der grinsenden wand

Werbung
Dieser Beitrag wurde unter Linus Westheuser, TEXTE abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu camera obscura

  1. Lea Schneider schreibt:

    geil. das ende erinnert mich an malina :))

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s