die bequemlichkeit ist ein ort der küche.
auf dem dunklen holz des tisches lassen
sich melonen zerquetschen, ohne zu schreien.
du kannst an der wand horchen oder
am fluss spazieren gehen. wenn sie dich
erblicken, springen die hunde vor angst
in die einkaufstüten ihrer frauchen. ein
bündel langer ärmel hältst du in der faust.
eigentlich wolltest du aber schreiner werden
und hin und wieder singen. es ist so eng
zwischen den geräuschen am mittag, man
schürft sich das knie auf und die zeit springt.
das zerquetschen holpert, es ist so lang. vielleicht „zer“ weglassen? dann passt auch die zeilenlänge besser. und zweimal „aber“ ist nicht so schön. lieber beim ersten mal „oder“, das geht auch lautlich besser zum „horchen“. und lieber „frauchen“ statt „herrchen“, das bindet gut an kauf und faust. und bei „hältst“ fehlt ein t.
schöner text!
übernommen. „herrchen“ war vorher schon mal „frauchen“, rike fand’s problematisch, ich eigentlich nicht, hab’s trotzdem geändert und jetzt ändere ich es wieder und komm mir ein bisschen blöd vor.
cooler text! oder ist viel besser als aber in der ersten strophe! Evt. noch in der letzten Strophe eine(ige) Modikifkation(en) weglassen, z.B.
– 1. Zeile: aber
– 2. Zeile: und, so
– „auf und“ fand ich zunächst etwas holprig, bin aber nicht sicher, obs weg soll, denn andrerseits bringt das einen Bruch, der inhaltlich motiviert ist. also vielleicht doch lassen.
Bin auch sehr für Tabeas Weglass-Vorschläge in der letzten Strophe.
In der ersten Strophe könnte man vielleicht „ohne Schreie“ schreiben oder sowas wie „ohne Gegenwehr“… das „zu schreien“ behindert den Lesefluss schon irgendwie. Mag den Text gern.
ohne schreie betont ungünstig, dann lieber ohne geschrei.
„ohne schreie“ holpert nun aber wirklich rythmisch und „ohne geschrei“ meint etwas anderes. ich bekenne mich hier zu einem stil, der ein bisschen mit seiner profanen unbeholfenheit kokettieren möchte.