s t r u k t u r e n

äsen können, dopplung einer pfütze im himmel
war das deins? manchmal kaut man auf sachen nur so rum
und sie gehören einem gar nicht.
wenn wir bloß schalen essen könnten. shakermaker wie
spuren in der scheibe, immer dabei.

das hat ja nichts mit dir zu tun, also
alles wand und ein loch metall verstellt (aber das
metall ist nicht das problem) darauf setz ich

einen brennenden rooibusch
motorisierten regen, wie zähne knacken die finger,
(lecker) eilig gekurbeltes spruchband über einem
arbeitsplatz. es ist nicht das subjekt,
das ein ereignis einzigartig macht, sondern die zeit.

und warum überhaupt etwas drücken muss. zwei
gespaltene hasen auf dem flugfeld, die lichter brennen
am tag in der grindallee

zu spät die vorstellung im korridor
bevor das tor verschlossen wird.
enttäuschung ohne getäuschte und täuschung
dann auflockerung, flocken (und dir
fallen wieder nur floskeln ein:)

der teufel hol die väter, nein
ich habe das alles genau so gewollt, dafür was es
nicht tut. äsen können, in der pfütze leben

s t r u k t u r e n

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3 Antworten zu s t r u k t u r e n

  1. Linus Westheuser schreibt:

    mit kopfnicken an max für den “ abrieb von s u b s t a n z“

  2. Lea Schneider schreibt:

    :) ich musste an den gastvortrag von steffen popp im lyrik-seminar am dienstag denken: er sprach davon, dass zwar so gut wie alle ihm bekannten lyriker_innen akademisch unterwegs seien, früher oder später aber aus dem eigentlich betrieb herausfielen, also zb ihre promotion abbrächen, weil sie lyrik als möglichkeit entdecken würden, geisteswissenschaftliche themen außerhalb von akademischen (schreib-)zwängen zu bearbeiten: mit deutlich mehr spaß und freiheit zum abdrehen. wenn dieser text nicht das beste beispiel dafür ist, dann weiß ich auch nicht.

    wobei mir die stelle mit dem subjekt ein bisschen sehr meta und bedeutungslastig vorkommt (und die zeile mit der enttäuschung ohne getäuschte versteh ich auch als sprachspiel nicht). ansonsten gefällt mir das aber alles extrem gut! vor allem, dass man strukturen auch als verb lesen kann. „und dann hab ich den ganzen nachmittag bloß so rumstrukturt.“ :D

  3. Paula Glamann schreibt:

    tolle volle knolle

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