wüste suchen im filz. von beiden seiten schlafphasen,
beißt dir in die wange, die finger verhakt. lippen, beine,
uneinheitlich. blut ist am kussmund, alte spucke im laken.
schiebst nen geruch von zwiebeln unter den nägeln,
die feine linie straßendreck. heute ist leer, weil du das
so wolltest. von gestern noch ein paar klamme geräusche:
fremde, die ihre ärmel abwetzen, eine im nebel verfangene
stimme, märchen, dann nichts. vielleicht dieser binnenreim,
verpackt in der winterjacke, geduldig behüteter unfall
von angst. baustelle vorm haus, gründe für misstrauen,
beschließt wie auf knopfdruck: wüste. dünne art von exil.
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Kommentare
„von angst“?
ja. von angst. grüße!