nichts, nichts ist verloren

ich verstehe meine freundschaft
ihre ausgebrannten symptome

den echten menschen habe ich
nie in die augen schauen können

in meiner schonung wachsen
erneuerbare fehlinformationen

ich habe wirklich keinen grund
weiterhin auf schnee zu schreiben

am horizont wirft jemand vögel
verbuche das unter jahreszeit

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Dieser Beitrag wurde unter Max Czollek, TEXTE veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Antworten zu nichts, nichts ist verloren

  1. Tristan Marquardt schreibt:

    warum am schluss plötzlich wir? das erklärt sich in der schönen gleichmäßigkeit des texts, der seinen ideen dadurch viel raum gibt, nicht so ganz.

  2. Max Czollek schreibt:

    so, ich habe den text jetzt noch mal gründlich überarbeitet. wat sagsten jetze?

  3. Lea Schneider schreibt:

    ich finde ihn sehr schön! die ersten vier strophen sind viel kohärenter geworden, vor allem, dass du „freunde“ gegen „freundschaften“ getauscht hast macht viel aus. und ich mag sehr, wie der titel im kontrast zum text bzw. zu der stimmung im text steht. aber das „jemand“ am schluss kommt doch etwas abrupt und wirkt irgendwie so, als sei es eine notlösung. ob ich „verbuche das unter jahreszeit“ in seiner zweideutigkeit als imperativ/ich-aussage gut finde, weiß ich nicht so richtig.

  4. Tabea Xenia Magyar schreibt:

    ich mag den text auch sehr. zwei kleine gedanken beim lesen: vielleicht „echten menschen“ ohne den bestimmten artikel und „ich habe wirklich keinen grund / weiter schnee aufzutauen“ viel. sogar ganz ohne weiter.

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