zurück auf anfang

zurück auf anfang: dahinter gibts
reichlich asphalt für einen u-
turn am morgen für gummigeruch
süß und dehnbar für den verkehrten
im spiegel symmetrisches doppel
zwischen kippfiguren im kofferraum
und industriegebieten im rücksitz
verfährt sich ein anhalter hält an
versuchts nochmal mit gefühl und so
siehts aus: dahinter gibts die nächste
auf- oder abfahrt eine unentschlossenheit
aus dem nachschlaf hängt noch in den
tröpfcheninfizierten gräsern am rand

Werbung
Dieser Beitrag wurde unter Lea Schneider, TEXTE abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu zurück auf anfang

  1. Lea Schneider schreibt:

    hab eure tollen anregungen vom lyrik-grill-abend so weit ich mich noch erinnern konnte umgesetzt plus ein bisschen selbst überlegt – jetzt würde es mich sehr interessieren, was ihr von den änderungen vor allem im letzten teil haltet – besser? schlechter? zu viel neues? zu wenig geändert?
    und teilt eventuell jemand mein unentschlossenes gefühl, dass der text länger werden sollte?

  2. Alexander Makowka schreibt:

    Liebe Lea,
    Nun war ich ja am Samstag leider nicht dabei und möchte daher unvoreingenommen kommentieren und folglich auch auf deine konkreten Fragen höchstens indirekt antworten, außer vielleicht auf die Letzte. Ich finde nicht unbedingt, dass dieser Text noch länger werden müsste, da für mich sein Inhalt, eine Straßenepisode mit Anhalter etwa, trefflich und hinreichend dargestellt wird. Jedoch bin ich der Meinung, dass dem Stil, in welchem das Ganze steht, auch ein längerer Text stehen würde, denn er hat gehörig Fluss und das liegt meiner Meinung nach überhaupt nicht nur an dem Road-Szenario, sondern vielmehr an deiner Sprach und dem hier so konsequenten Einsatz der vieldeutigen Zeilenumbrüche. Mit diesen beschäftigst du dich ja bereits seit längerem und darum würde ich auch Zwischenmeldungen, dass es einmal nicht so gut damit geklappt hat, als Beleg für dein beständiges Werkeln daran verbuchen.
    In diesem Text aber, um es nochmals zu sagen, finde ich den zumindest optisch durch kurze Zeilenlänge gebrochenen Wortfluss sehr ansprechend! Und v.a. das Richtungs- und Figurenspiel im Mittelteil passen da vortrefflich zu.
    Nur eine kleine, höchst subjektive Anmerkung noch: „tröpcheninfiziert“ finde ich sehr schön, nur empfinde ich es als äußerst umständliches Wort. Andererseits gibt es weitere zusammengesetzte, also längere Wörter, sodass es am Ende doch passen könnte.

  3. Pingback: Kulturbeutel Nr. 37 : Schmetterlingsgesang

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s