ausgeburt von scharfsinn / schafsein
lässt das trotten ganz normal erscheinen
pelzbesetzte menschen können lechzen
d. h. sinne wetzen unverwandt grassierende
wie ähnlich alle übrigen
auch weniger staffierten typen
witternd auf der weide stehen
tropfstein- mehr als sonnenstrahlverhängt
im untergrund vor nährenden gelüsten
siegesgroßen sandstrandbloßen
überresten der plakateschlacht
aus der sie angekrochen kommen
jedem tunnelbodenrinnsal zugeflossen
sich entwinden nixen
beinlos an den horizont geschmiegt
so winzig sind betrachter vor der pose
dass die blicke erst noch klettern müssen
um das niederste zu sehen
die erscheinung eines urgetriebes
jener angstmaschine die mutiert
kloniert und ständig neu frisiert
in fetzen immer näher wälzt
bis mindestens die pelzgewandten
vorbedachten abstand nehmen
nur um später im geheimen
untergrund dazuzuströmen
allen übrigen gebietet weiterhin
sich ihrem trotten hinzugeben
blind vorbei am bloßen liegen
geistig jedoch schon verlegen
eingewühlt ins schlachtgeschehen
kurz davor die füße zu verlieren
unter einem boden hier im untergrund
wo letztlich nur noch ein bein steht
das konnte vorher schon nicht gehen
- Dieser Blog ist eine Online-Werkstatt, in der wir Texte besprechen. Er ist offen für alle, die mitdiskutieren möchten und wird betrieben von G13, zu deren Publikationen ihr hier ebenfalls Informationen findet. Hinweise auf aktuelle Lesungen und andere Aktivitäten findet ihr vor allem auf unserer Facebook-Seite.
Kontakt
gdreizehn.lyrik [at] gmail.com
(Bitte schreiben Sie uns an diese Adresse nur bei Anfragen an G13 als Lyrikkollektiv; bei Anfragen an einzelne Autor*innen wenden Sie sich bitte an die Verlage.)Autor*innen
Kommentare