kurzer filmriss
wo die pferde hinführen
wenn die zäune die schläge
in kleineren raten
ins grundwasser leiten
der parkplatz sich wolken überzieht
und kein auto zu sehen
wenn milchbauern in schmutzigen räumen
die kinderwagen verstecken
mit stimmen wie unter tage
die party geht weiter
der balken im grinsen
tritt schallwellen über die ohren
dreht rauch auf
mundzahme schachte
die pferde im hintersten zimmer
knüpfen die wäsche zu seilen
fressen das licht
nach ein paar tagen schnauben die tänzer
liegen sich in den armen wie fell
dann gilt nur noch somatik als bewegung
landluft
elektrische schläge
ah jes – ich dachte nochmal über die pferde nach. ich finde die idee mit den pferden, die im hintersten zimmer sitzen und abhauen wollen wirklich toll – deswegen wärs nice, wenn das noch mehr hervorkäme, wie durch „hinterzimmer“ oder vielleicht die bettwäsche zu seilen knüpfen…
ich stolper beim lesen immer über das „weiter“ bei weiterleiten. vielleicht kann man das einfach streichen? dann läuft der rhythmus weicher und das ei schmeckt nicht mehr so vor. und ich würd auch das „ist“ bei ist zu sehen rausnehmen, das bringt weder inhaltlich noch rhythmisch vorteile, bedient vielleicht nur eine altertümliche vorstellung davon, was ein satz haben sollte, um einer zu sein. für die assonanz könnte man dann möglicherweise „in sicht“ statt zu sehen nehmen. tabeas vorschläge find ich beide sehr gut.
danke für die tips! hier jetzt nochmal mit änderungen.
linus, der text ist richtig schön. ich mag die änderungen.
finde danielas vorschlag von „in sicht“ gut.
und plädiere nach wie vor dafür, die letzten zwei verse zusammenzuziehen.
ja, die letzten beide verse zusammenziehen könnte ich mir auch gut vorstellen!