plagiat nr.3

„weil draußen der herbst den sommer vögelt“
(Maria Natt)

ziehst dir die mütze über den abend
atmest wolken in laufrichtung,
wetterminiaturen, der nase nach

im hausflur schlafen lakunen,
vagewörter für die leerstellen
im briefkasten: weiterwarten

bis der sommer keine lust mehr hat
das klingelschild abschraubt
und nach süden fährt, weg hier

gibts bloß kekse und kerzen,
telefonbücher gegen die einsamkeit
die kommt vielleicht, vielleicht

hast du dich aber auch nur
kurz verfangen im festnetz
eines hartnäckigen herbstbeginns

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3 Antworten zu plagiat nr.3

  1. Lea Schneider schreibt:

    „noch frosch“ ist übrigens eine großartige kategorie :))

  2. Max Czollek schreibt:

    oh gott. „noch frosch“ ist furchtbar. und ich muss sagen: für ein plagiat meines textes gibt es entschieden zu wenig derbe wendungen und anzügliche bezüge! wie hast du dir das gedacht?

    ;)

  3. Lea Schneider schreibt:

    ich weiß auch wirklich nicht, wo die kategorie herkam, aber sie war plötzlich da und gefiel mir dann ganz ungemein für einen spontantext. titeländerungen vorbehalten, aber im eifer des beziehungs-herstellens zu anderen plagiaten und post-its erstmal vielleicht eine anknüpfungshilfe ;)

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