tatlin, eine woche in der alles wehtut. alles einmal
angeschlagene trägt. wenn man wartet unterm lichtfeld,
bei einer wasserwand versteckt in der art, könnte man sagen
wir fälschen athen oder sparta. avantgardisten sind shootingstars,
sich schnell verbrennende visionäre. kochlöffel in männerpullis,
in frauenpullis. was bleibt. subversion kommt von silbernen fischen
im bad, ich hab da inzwischen nicht mehr so hohe ansprüche. türmen,
schmerzen, ein zweites mal woanders suchen, ich danke dir. tatlin.
kleine ente mit revolver voll glück. elf minuten einer rakete zuschauen,
dann dreht das boot zum hafen zurück. wie stückweise licht im koffer,
egal ob du das warst oder jemand anders. weiter. alles in trümmer
gerafft, ein billiges frühstück im hagel, von oben nach oben
zurück. durch die zufallswolken, die über die erde spuren.
und kaum sind wir draußen, bricht ein schlingern
in meine wohnung ein gefühl von zeit.
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Kommentare
für andi
und um mal eine quelle offenzulegen und weil es so ein tolles video ist: http://vimeo.com/33710852
schön! ihr kochlöffel in männerpullis, echt schön, avangardisten sind shootingstars, tsssssssssss….
g e i e l .
!!
ja! toller, toller text! vor allem die silberfische und die revolverente. nur das gefühl vom zeit am ende stört mich; das ist so ein abschließender kommentar auf den text, der die bedeutungsmöglichkeiten doch krass einengt – wenn ich danach nochmal lese, lese ich alles nur in bezug auf diesen letzten teilsatz.
hey, ja, super schön! etwas zu aufdringlich find ich allerdings die ück-reime, zumal zurück und stück je doppelt vorkommen (überhaupt: stückweise licht? mh. vielleicht sowieso lieber nur einmal licht, also entweder als feld oder im koffer). und aus den letzten eineinhalb zeilen bitte mindestens ein „ein“ rausnehmen, oder austauschen.
das ende (ab zufallswolken) finde ich zu allgemein. der rest ist ganz toll!
ich empfinde neben dem vers- auch einen ausgeprägten form-neid:)