hier unten nur funzeln. lichtkegel, die wir lange
recherchierten. sie zündeten das who is who der
dämmerung an. dann zuschauerandrang: männer im
forum, bilder unterwegs, wie sie ihre 6-watt-sonne
entsorgen. dutzende menschen, handmade, bei ein-
brechender show. sie sezierten den schatten. trieben
tickets für weitere ergebnisse auf. später: das chaos
usw. nur die nachbarschaft hatten wir unter kontrolle.
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Kommentare
Erläuterung des Projekts hier: https://gdreizehn.wordpress.com/2012/07/31/text-fur-google-projekt/#comment-2149
Suchbegriffe waren diesmal: funzel, unwesen, berlin
Dieser Text gefällt mir viel besser als der erste aus dieser Reihe. Das liegt vor allem an seiner klanglichen Ausarbeitung, die ich diesmal für gelungen halte (unten nur funzeln / dämmerung an, dann zuschauerandrang / auf. später: das chaos / etc.).
Spontan funktionieren 2 Sachen nicht: 1. 6-watt-sonne (irgendwie doof, weil die verbindung mit sonne so platt wirkt), und 2. die nachbarschaft, bei der ich nicht verstehe, wie dieser Begriff (inkl. seiner reichhaltigen Implikationen) ins Gedicht passt.
ja, die nachbarschaften stören mich auch ein wenig, aber vor allem deshalb, weil sie „das chaos usw.“ abschwächen bzw. erklärbarer machen – das ist ein bisschen schade drum. würde für ein anderes ende/einen anderen letzten teilsatz votieren und stimme ansonsten flo zu: mag den text sehr! :)