mädchenherz, im brunnen gefunden. irrsinn in pixeln
verteilt auf magie, schöne kleider.
jemand muss schreien, jemand schreit immer
ein protestantischer imperativ, ich kenne
dein elend nicht und bin verwirrt.
wer wohnt wirklich hier, wer sitzt bloss auf dem klo?
– hütte, dunkel, dagegen die landschaft. darüber rauch.
gibt es den himmel so sieht man ihn nicht.
je länger die liebe desto schneller die hiebe
der axt. soviel abschliessender ansatz, so viele dinge
verlegt. der wille zum trinken. kann man da helfen ?
mit messern vielleicht, vielleicht mit madonnen.
die letzte lösung, eine fancy umdrehung
ist hier der soundtrack, ein weiterer wechsel.
im ansatz gedacht meine ich axt, oder milch –
beides ist bislang nicht heilbar.
jeder fühlt sich verwandt und verantwortlich
auch sieben aufgüsse entfernt. am hals bin ich krank.
trete anderen zu nahe. ich war ja nur gast
aber nahm dich als reiter. mein zucker, halbirr
was geht kränkung, versenkung mich an.
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Kommentare
tabea, ich mag den text sehr!! nur zwei dinge, die ich persönlich ändern würde:
die zweite zeile würde ich streichen. komplett. die finde ich schwach und das mädchenherz im brunnen reicht als kitscharsenal, was du dann mit „jemand muss schreien“ großartig brichst. das zweite: das ende. das verstehe ich nicht, das ist mir zu wirr, und dadurch schwach, weil unzugänglich. sonst: toll.