In der Reihe „Im Augenschein“ legt Tobias Roth seinen Interviewees anonymisierte Texte vor, durch die sich dann aufmerksam durchgeknabbert wird. Der dritte Gesprächspartner der Serie war nun Tristan. Durch das Verfahren entsteht nicht nur eine schöne Erweiterung der Lektüre, sondern auch ein Bild davon, auf welche Weise die Befragten sich Gedichten nähern. Tristan: „Die Wortfelder sind sehr klar definiert und werden eng miteinander vernetzt: Tiere, Zeit, Strümpfe und Gewebe.“ Oder in Reaktion der als Ron Winkler entlarvten Zeilen in uns gab es Varianten,[…]/die sich aus Langeweile nur noch jovial/ durch die Straßen bewegten: „Wenn man einfach sagt, dass die Leute hedonistisch sind, weil ihnen nichts besseres einfällt – ist es seinerseits langweilig. Aber so formuliert, wirkt es. Da hat der Stil das seine dazu beigetragen“. Mehr erhellendes auf: http://www.fixpoetry.com/feuilleton/interviews_essays/1955.html
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