Unter dem Titel „Suchmaschinenverse“ ist heute eine Rezension zu Tristans Debüt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen. Zwei Auszüge daraus:
Amor steckt auch noch im „Amortisieren“ [….] und wenn in Tristan Marquardts Gedichten Zufall und Ordnung miteinander kämpfen, spricht darin ein lyrisches Ich der Internetgeneration trotzdem auch von Liebe.
Das Private liegt Marquardt näher als „der arabische volksaufstand“, und neben den vielen Medienzitaten steht ein begrenztes Bildvokabular mit Elementen wie Baum, Blick, Hand, Hund, Schatten, Tisch. Erstaunlich bleibt, wie die drei Texte „blickinsassen“ […] aus dem scheinbar schlichten Repertoire die Grundlage einer „geschichte des blicks“, seiner Selbstreflexivität und seiner Potentiale zu schaffen vermögen. Wo zum Ich ein Du ins Spiel kommt, gelingen dichte, assoziationsreiche Texte, die synästhetische Qualitäten entfalten und mit gewissem Recht auf Widmungsträger wie Ulf Stolterfoht und Andrej Tarkowski verweisen. Hier wird der Jargon klangsensibel eingesetzt und mehrsinnig gebrochen.
Die Lyrikzeitung hat noch mehr Auszüge: http://lyrikzeitung.com/2013/06/20/90-ausleuchten-eintauchen-pics-schiesen/
Mittlerweile steht der Artikel im FAZ-Archiv, ist in Gänze aber nicht gratis: http://www.seiten.faz-archiv.de/faz/20130620/fd1201306203899678.html