schonzeit also, flecken und glück auf asphalt. man weiß sofort, das wird
anstrengend zu erklären. man geht eine schmale straße entlang, und die
entsprechenden sorgen sind nicht klein, sondern sehr weit weg, integrieren
sich unwesentlich am horizont. spürbar, als nähme man einen gewichtlosen
gegenstand in die hand: blätter in schachteln, kleine räume, mit verfall
gefüllt. wenn die tage schrumpfen, tun sie das nicht allein. in fast allen
dingen steckt dieses bedürfnis, kleiner zu werden: reduktion der oberfläche
bis zum verschwinden des dazugehörigen körpers, eine form von sexismus
als universell anwendbarer herbst. regen setzt ein, erklärt die flecken,
irgendwie wird man teil einer gruppe spaziergänger und spürt: die eigene
anwesenheit auf demselben weg ist ihnen unangenehmer als die der anderen.
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