sagt den kindern die wahrheit

die ressourcen der lieblichkeit auf diesem planeten sind begrenzt,
das ist gut. dass nicht u zu u würde unter der hand
und man alles ansehen müsste wie freundschaft und stammeln,
als ob es keine zeit gäbe, oder nur noch zeit.

so wirft sich die jeans, so wirft sich der schritt in ein kinderzimmer,
wo immer er mir oder dir begegnet. so splittert ein bild in die verzögerung,
bis wir schreien oder schreiben. und später fassen wir wieder schnüre mit
zähnen und lächeln uns klimpernd an.

nicht wie die welt ist, ist das mystische, sondern dass sie ist.
lasst alle zerstreutheit fahren.

er ging nach new york und war glücklich, er sagte den leuten: ich glaube
euch allen kein einziges wort. er ging nach vechta und warf vom balkon
ein tuch in den kommenden abend. saß grinsend zwischen den kisten,
in der email schrieb er: was kann mir noch geschehen?

überall ist schönheit wo langes starren und können und telefonate
auf einmal zusammenprallen. der eine beginnt einen move und die anderen
rufen: würdiger stier! würdiger stier! so geht es, diskret und ohne ahnung.
die guten verstecken die absicht und die bösen verstecken die absicht,
aber beide meinen es ernst.

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Eine Antwort zu sagt den kindern die wahrheit

  1. Paula Glamann schreibt:

    hm… mir gefällt vieles also quasi alles, trotzdem ist da irgendwas, an das ich mich gewöhnen muss. der kommentarisch-narrative duktus verstört mich in ansätzen, weil er so große aussagen setzt, so dass mein erster impuls war, gib mir eine form, an der ich mich zurückhangeln kann und ich finde die beiden mittelverse. irgendwas sagt mir die könnten auch am anfang stehen. ich bin verwirrt, nichts streichen, aber vielleicht umstellen, so dass das abstrakteste, die mystik, nicht in der mitte steht? trotzdem hat das ganz viel saft…

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