ich habe sehnsucht nach den
regengüssen grauer himmel
die grüntöne tropfen in ritzen
kopfsteinerner straßen wo ich
den parka hochgeschlagen
gesessen habe bis zum kinn
mit einer flasche altem bier
zwischen den schenkeln
das blau meiner hosen
dieses herbstgefühl da alles
langsam endet und die neige
in den gläsern wird so schwer
darin die pegelstände steigen in
die obersten regale wo die röcke
heißer sonnentage lagern –
den arm auf die schulter und
das wenig regenklar im glas
aus dem vollen geschöpft
mein mund weiß sich von
allem bilder zu atmen und
weißes wasser rauch ich in
den duft von straßen die im
schatten fremder häuser sich
träumen die wärme eines müden
sonntagmorgens zweier körper
wachsweiche brötchenwärme
den regen vor dem fenster
oh max… mir tropft das herz. nach einem gedicht, das anfängt mit „ich habe sehnsucht“ habe ich (im stillen) sehnsucht gehabt. und so ein schönes, unpeinliches gleich. ich werde es dem betont welligen flattersatz gleichtun und fürs erste nur durch die zeilen wogen, vielleicht fällt mir dann noch was schlaueres ein, das ausrufen der neuen empfindsamkeit oder so, wir werden sehen.
ah, eins nur: es heißt parkA (zeile 5)
Das ist ganz was für mich…!
Alles andere hat Linus schon dahingeschwärmt.
wachsweiche brötchenwärme <3 aber sonst ist es mir, fürchte ich, ein wenig zu viel.
jetzt, nachdem ich schon den ganzen tag mit lyrik verbracht habe, das hier. oh leute. und wie schön auch, ganz olang im kommentar anzutreffen…
inhaltslastigeres ps: das einzige, was mich stört, ist die letzte zeile, weil die so erwartbar war. hier würde ich mich über etwas freuen, was mir den anreiz gibt, den text nochmal zu lesen. er hats nämlich verdient.
ach, ich reih mich ein in die freude. vor allem, dass Linus so froh ist, nachdem er von meinen kleinen ausflügen ja ein wenig enttäuscht war ;)
olang lebt und ich hab sehsucht nach euch!
ich auch
tristan, ich habs gleich zweimal gelesen! :)
und zwar, weil mich der arm verwirrte. wo kam er her? wo gehört er hin? wie sind es plötzlich zwei körper geworden…? – ah, sehnsucht. und so war ich zufrieden und schwelgte linus gleich.