die drachen fallen aus dem himmel: es ist herbst geworden,
hier und an allen orten mit denen ich telefoniere,
jahreszeitenunabhängig, hier und besonders: auch dort,
wo die bindungen gerade erst neu verleimt wurden
aneinander gelehnt wie buchrücken, an menschen die
in entfernungen von fünf bis achtzehn fahr- oder flugstunden
nicht wissen können dass ich sie ansehe und die
mein blicken deshalb nur ganz leicht am schulterblatt streift
was davon über bleibt verliert sich auf unterschiedliche arten,
klebt meist, in abgebrochenen leitungen, auf falsch adressierten briefen,
am boden von kisten voller sand und souvernirs, oder öfter noch
ganz unten an durchgeweichten blättern in den straßen meiner zeitzone
es dauert dann aber nie lange bis die tage sich wieder verlängern
zu geschichten die wir uns erzählen wenn wir uns kaum noch hören
können im klimpern von sprachen die sich nur halb verstehen
– was bleibt ist dann endlich
was mir gerade auffällt: Wieso ist eigentlich dieses Gedicht konsequent klein geschrieben und obiges nicht?