ich kenne keinen von euch
ihr grauen herren auf der straße
wenn ich euch auf die füße
hüpfe wisst ihr was ich meine
fragezeichen
ich kenne keinen von euch
sprache bringt nichts
ich hülle euch in ihre thesen
ihr mich auch
fragezeichen
ich kenne keinen von euch
entschuldigen sie
das rümpfen ihrer nase
galt das wem oder den tauben
fragezeichen
weißt du wer die einkaufstüte
liegenließ welcher bus
umfährt die grauen herren
die sie gerade sprengen
um des nettos willen
fragezeichen
you don`t seem to understand
ich kenne keinen
punkt
neue these, alex: mein computer kann das einfach nicht ohne abstände. boah. aber muss man ihn wohl lassen.
krass! wieso lese ich dieses gedicht jetzt erst? hab ich da was verpasst?
ich mag das gedicht. vor allem den ersten vers. das lyrische ich hat so etwas querulantisches bleibt jedoch passiv (was auch sonst?) dinge wie auf die füße hüpfen und das „in-thesen-hüllen“ sind dinge die eher auf einer gedanklichen ebene ablaufen. das lyrische ich verharrt als beobachter und fragensteller, irgendwie hat der text dadurch was schelmisches und komisches. das ausgeschriebene fragenzeichen ist sowohl strukturmittel als charakteristikum für den inhalt. was ein wenig verwirrend ist, sind die grauen herren, die gehören einfach zu „momo“ und der querbezug wird mir nicht so ganz deutlich. wenn es nur um die tickende zeit (-bombe) geht reicht das finde ich nicht ganz.