Verzogen

Verzogen

In diesem Baumfeld
einem blind gezüchteten
verqueren Waldstück
übergibt sich meine Sicht
der höheren, der hiesigen
der diese schulterhohen
Nachwuchsriesen überblickenden
und über sie hinaus gezogenen
der Zucht noch zusätzliches Lob einbringenden
Wacht in Form von Türmen
aus Gestänge, Provisorien
der Länge nach auf Tauglichkeit
im Kriegsfall hin und her bewehrt –
denn derart schwenken jene Leuchter
die die Spitzen jener Türme
für sich zieren
von sich werfen
scheinvoll jeder Ecke hin
und jedem Wipfel ins Gesicht
dass aber ja der Wuchs besticht
zumindest hält der Fuß auch inne
bei finaler Anpassung
bedarf genauer Draufsicht nicht –
und sollte also bodennah
ein Sprössling sich verzogen finden
wäre er noch nicht erfasst
ginge glatt als Schnäppchen durch
(die Fänge der Geschäfteschlacht)
erlebte dann das frohe Fest
nicht mehr so ganz
und doch verzogen

Werbung
Dieser Beitrag wurde unter Alexander Makowka, TEXTE abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s