gesetzt des falls bananen
und andere früchte frühlocken.
erst! räkeln sich im bälgerkorb,
dann! stürzen sie sich schreiend
dem bodenfesten. baubebau.
die bilder des tages sind
unbewohnt. und es melont,
schnalzt süß aus allen ecken:
leben. viel zu entdecken eben.
eides und geschwüre (wirre), privat,
geklärt wie klima zu verorten
und was am dschihad stört.
wällniss auf einer länge
wie lang mit steigerkeit,
wie vérité, wérité, werri-T,
wie birst-würfe schallscherben in
fruchtfleisch, fruchtlust, fleisch-heisch
im sprüh, im dazwischen, im wieder-dazwischen:
zitronen, ziteronen, die zitrig
zu liegen auch hier, zitrionen.
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Kommentare
Der Text wagt schönerweise viel, und Vieles davon nehm ich ihm auch ab – nur Dschihad nicht. Ist das wirklich nötig?
ja. ich habs auf deine frage hin noch mal hoch und runter gelesen: das schwierige wort gehört dahin. aber sag doch gerne noch mal, was dich stört und wie du den rest liest. lässt dich das an konsequenz des verfahrens zweifeln oder haut das einfach zu doll rein oder was?
es ist, glaube ich, zweierlei: erstens ist der reim zu schwach, als dass es allein dadurch genug verankerung fände. und zweitens ironisiert es mir das öffnen des terrorangst-diskurses zu wenig. lustigerweise stieß ich heute grad auf ein beispiel, wo es glaube ich, besser funktioniert: „[…] der autor löst die zündung aus, legt kompletten text an masse, / indem er sich anfangs – sehr effizient – auf fernbedienung beschränkt, um dann / bei handlung zu landen. grundstein eines zünftigen jihad. die tradition reicht bis / nasser. alleserfasser war damals altersbedingt acht. doch sein war die macht. / […]“ (aus: ulf stolterfoht, das nomentano-manifest, 7. teil: die türme, (2)). und zwar klappt das, glaube ich, insb. wegen dem „zünftig“ besser. vielleicht muss also gar nicht der dschihad weg, sondern er muss einfach mehr eingebettet werden. sähst du das auch so? (und kommentier auch mal meinen neuen text und den von linus, ihr berliner übt euch ja, was kommentieren anbelangt, letztens in vornehmer zurückhaltung. vergesst uns da draußen nicht :) )
ja. ich gehe noch mal in mich. und ja: euch gebührt mehr zurückfüttern. mach mich heute noch ans werk.