amt. schlamm. schweinekamm.

weil’s da dann halt so war. oder:
beil. tannen. samowar. verortung,
hört! das fordern blieb vorerst be-
nommen. es stand nur fest: der tee.
der see. wie geschah er denn, der
brudermord im badeort? wie trug’s
sich’s zu, der ufersturz? antwort be-
friedete nur leidlich die fünfzehn
burschen holzfäller aus tief betrüb-
ten baumschlag-gilden. sie bildeten.

denn nur das dickicht flüsterte was
schicklich war / was nicht. sie spürten:
liebrücklings fühlt sich bückig nie und
jeder ton ward baldigst gröber. kurz:
sie pupsten renitent ins bockshorn,
ballten faust zur hand und krempelten
die wälder um. wo gibt es denn noch
zünftige moral in nicht-oraler einbettung?
in kausaler umschlungelung? beim
waidmannsbransch? beim rambatanz?

die burschen tauchten in den see und
suchten lungenschwanger nach tief-
durst innerlich. der tee erkaltete. erkalte
tee! fühle dich regelrecht verschmäht!
es kam der schluss in spe: banales tut
den leisten weh. die wieder auftauchten,
verstaucht, nein, -schnauft und hung-
rig schlugen ein dutzend säue, walgten
sie klein und speisten. spießten das
dies: iss bademord. sturzufer. wurz.

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2 Antworten zu amt. schlamm. schweinekamm.

  1. Tristan Marquardt schreibt:

    super überarbeitung / -bietung

  2. Tristan Marquardt schreibt:

    diese dreiworttitel find ich übrigens ne gute sache, das würd ich für alle deine texte übernehmen.

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