es ergingen tage bis wir tief in den füßen spürten: wir.
müssen leisten zeigen. müssen mal. denn: pflücken ist ein
bitter wuchs-erwerb (spät wird’s hier gleich drei mal täg-
lich), weil seit 1680 nutzbares so not tut (z.b. butterbrot).
wir fragen uns, ob sommer niederschlägt und fragen uns:
obwohl. wir wissen manches anderweitig: wandern ist der
milz ein harz zum beispiel. jedermann. und draußen sitzt
vielleicht ein tätiger. nur wann? hör’ zu, ich denke so:
was der bär im walde, ist die stiefmutter daheim und ein
„tschüss“ ist vielleicht schimpf in wladiwostok, wo die
wölfe hupen. das i-kowski eines abenteuers. pfad? von
wegen. nein. chinakohl und kassler nacken – so sieht die
gesellschaft doch heute aus. die kirche geht, die orgeln
bleiben. es gibt leute (ist das polyphon korrekt?), die
dann trotzdem flöten. wie gesagt: ein jahr ist länglich.
streng dich, nimm die arme in den fuß. und sei’s zum gruß.
das material kenne ich doch von irgendwo, oder?
ich mag die stoßrichtung sehr, es gibt aber doch noch eine handvoll sehr kritischer stellen, finde ich, insb.:
– ja, wir müssen mal
– tschüssikowski
– (ist das jetzt politisch korrekt?)
ich weiß, du wirst mir wieder prüdität vorwerfen. ich halte dagegen: das geht zumindest noch besser.
ich mag die letzte strophe richtig, richtig gern! das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass hier eine einigermaßen verständliche inhaltliche ebene (fast schon moralisch) greifbar scheint. (ist das jetzt politisch korrekt?) finde ich deshalb als metapher/analogie(?) auf irgendeiner hintermetaphorischen ebene ganz passend. die zwei anderen punkte sehe ich aber auch so…
hab mich jetzt doch noch mal an ne überarbeitung gemacht. ich hoffe, das hat den text hintermetaphorisch und hinterlunar (auch „hinterm mond“ – siehe z.B. pierrot) nichts gekostet, und gleichzeitig auf vorderlader gebracht.
sehr schön