peking im schlaf

ich will dass gift in den wein gestreut wird
und salz in die wunden
und dass die kalte schulter fremde wärme sucht
(yan jun)

der stadtgott in den kameras
hat schichwechsel, in chaoyang
hält der atem an taxiständen

als ob das so einfach wäre
in den dehnungsstreifen des winters
lichtkrümel zu sammeln

futter für übersetzbare katzen
die lieber streusalz fressen
aus den wunden, von den straßen

liest man träume wie den people’s daily
balanciert die risse im gehweg und sucht
jemanden der weiß, wie man das anhält

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