advent, die angst zieht furchen am esstisch
blickt den zucker entlang auf verkantete hände
das war ein jahr zum platzdecken falten
du zählst leise kontraste von wortwahl und zeitform
alles hat seinen preis. eine bleibt. züchtet unrat
und benutzt mehr geräte. im haus ziehen lilien
wasser aus porzelan. das ist staubfängerdenken
also starr nicht so auf die engel und kerzen
gleich schmelzen sie, gleich, bringen dich wieder
zum nachschlag auskratzen, dabei ist es nur pudding
nicht trennscharf die bilder vor dir im flur
die dich kälter erwischen als geplant.
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Kommentare
warum hat eigentlich noch niemand diesen text kommentiert? der würde ja wohl ganz dringend in die weihnachtsanthologie der lettrétage gehören – und muss da nächstes jahr unbedingt rein. nur eine anmerkung: bei anfang und schluss bin ich mir nicht ganz sicher, ob das nicht zu fett ist. „die angst“ könnte man vielleicht einfach weglassen, und in der letzten verszeile würde ich sowohl „kälter“ als auch „als geplant“ streichen. ach, und auch bei brechen bin ich mir nicht sicher, ob das an der stelle wirklich das beste verb ist.