auf durchfahrtshöhe
eiswürfel verkantet über halbvollem
abseits von vorstadt und privatstrand
vibriert ein sprungbrett leicht
vom letzten game over dem catwalk ins blaue
die nacht hängt gewölbt im dachschrägen
hirnwasser wäscht die cliffhanger
jener wochen unter pegelnull
vorbei an leitplanken
aus aufstehen und leichtsinn
es tickt davon es tropft
aus jedem wimpernschlag
spürst ganz blickdicht klemmende bojen
spulst den wasserfall zurück und trinkst aus
die lachse fallen in den himmel
ins leere denkst du
ich verpiss mich (panta rhei)
- Dieser Blog ist eine Online-Werkstatt, in der wir Texte besprechen. Er ist offen für alle, die mitdiskutieren möchten und wird betrieben von G13, zu deren Publikationen ihr hier ebenfalls Informationen findet. Hinweise auf aktuelle Lesungen und andere Aktivitäten findet ihr vor allem auf unserer Facebook-Seite.
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Kommentare
ich mag den text nach mehrfachen lesen immer noch. was mich nur stört: er holpert. vor allem in vers vier und acht, da wuerde der text mir viel einfacher runtergehen wenn die worte „leicht“ und „vorbei“ am ende der zeile einfach nicht dastuenden.
und dann gibt es noch die zwei „es“ und das „du“ am ende des textes die fuer mich ein bisschen wie bremskloetze wirken. da faend ich den text noch besser wenn das zweite „es“ in vers zehn und die beiden „du“s in ver elf und zwölf ebenfalls nicht dastuenden. das letzte du im vorletzten vers reicht vollkommen aus, vor allem weil der schluss eigentlich so schön ist mit den lachsen.
„..die lachse fallen in den himmel
ins leere denkst du..“
find ich richtig gut, und find sie noch besser wenn auch an der stelle erst das du auftaucht, also die beiden vorher weg sind. ausserdem wird das du in der letzten zeile ja sofort vom ich abgeloest, das wirkt besser wenn das du noch nicht so lange da ist.
bevor ich mich hier verhaspel verpiss ich mich lieber. alles im flow. schoener text!
Danke erstmal Mary! Das holpert allgemein. Bin mir komplett nicht schlüssig, wie sich das beheben lässt. Aber, nur rein von dem Gefühl her, das dieser Text beim schreiben in meinem Kopf erzeugt hat: endlich ein Lichthauch am Ende der Schreibblockade. Das hoffe ich zumindest.
ahoi lichthauch! ich freu mich auf mehr! und stimme ansonsten mary zu.