[der hat die angel ausgeworfen]

der hat die angel ausgeworfen einen brief
nach panama geschickt für frieden
wünscht er wäre ein hund der träumt
die zähne ratschen reihum im mund

in panama fallen minigranaten
mit dem regen auf das pflaster
eben verbundener wunden man sucht
in den strassen lange nach häusern

wenn es nacht wird fällt es schwer
lichter zu orten dann sitzt er da
wartet auf andere antworten
einen daumen breit am abzug

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4 Antworten zu [der hat die angel ausgeworfen]

  1. Paula Glamann schreibt:

    „kuhligkscher der da-text mit lateinamerikabezug“, gefällt mir sehr.
    ich bin mir bloß nicht sicher, ob mir die wiederholung von „panama“ gefällt. ich finde, da hängt der text ein bisschen. spontan fällt mir für vers 2 was ein, wie:
    „nach drüben geschickt für frieden“
    „auf bananen gekritzelt für frieden“
    „auf die andere seite geschickt für frieden“

  2. Ilja Winther schreibt:

    ich shcließe mich dem an. bin auch gegen 2x panama und gegen die geschlossenheit mit und durch das „dann“ am ende. also, ich seh gerade, das ist ja noch schlimmer: „dann“ und „da sitzen, warten“ und „wumme“ – dädääm!

  3. Tristan Marquardt schreibt:

    vielleicht kann man den zweiten vers einfach weglassen? und was ist mit dem reim danach (hund / mund) – vor allem wenn dann gleich noch „unverbundene wunden“ kommt?

  4. Tabea Xenia Magyar schreibt:

    also ich sehe nicht so ganz, was das problem an geschlossenheit sein soll.
    zum zweiten Mal Panama: Das ist etwas schade, dass das nicht gut ankommt :) das ist ziemliche absicht, die idee war eine sehr simple, nämlich szenario a mit den wunschgedanken über panama mit szenario b panama zu kontrastieren und dann in c das in einander gehen zu lassen. übrigens nicht nur südamerika sondern auch tigerente, falls sich jemand noch daran erinnert.
    allerdings finde ich tristans idee die zweite zeile zu streichen ziemlich reizvoll.
    zum reim: hmhm das stimmt natürlich. unverbundene wunden flowt allerdings mehr als hund/mund..

    danke für die kommentare!

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