wo schall ik allns övergahn?
över mien schadden, över mien trepp, över mien hart?
över de deerten in´t huusingang
över all deerten, in de heele stadt huken de deerten
ehrs harten sünd grötter as mien hart
mien hart tövt up de deerten
de deerten sünd dat plie vun mien knoken
de deerten sünd dat plie vun all knoken
de deerten hebt knoken ut sand
de dör mien stunnenglas löppt
as een fiene strohl erlichterung de
an den eekboom pladdert.
de sand is de spieker miener rupen
de sand is de spieker vun all rupen
de sand is de witte schadden de derten
över den ik nich gahn kunn,
över den mien hart nich gahn kunn
de deerten mösst bi mi bleeven
met ehrs grote harten mösst se bi mi bleeven
wieldat över us de heele neige heeven sliekt.
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Kommentare
Erst mal denkt man sich: das Gedicht schaut sehr gut aus. das ist ein gut aussehendes Gedicht.
Dass es dabei nicht bleibt, obwohl man sich als nicht-Platt-Sprechender natürlich durchkämpfen muss (was natürlich keine Wertung ist), helfen einem die Wiederholungen enorm, dranzubleiben. Man wird sozusagen belohnt, wenn man etwas versteht und liest gerne noch einmal drüber.
de sand is de spieker miener rupen/
de sand is de spieker vun all rupende/
sand is de witte schadden de derten/
över den ik nich gahn kunn,
ist eine wundervolle Stelle. Sind die „derten“ aus der Stelle auch die „Tiere“, also deerten. fehlt da ein „e“ oder ist das ein anderes Wort?
Das schöne Gedicht tuet eim im Härz guet. Merssi viumau! K. Bärtschi